Nico Hülkenberg sorgt nicht nur mit seinem neuen Look für Aufsehen in Budapest - dem Haas-Piloten winkt auch ein neuer Vertrag.

Budapest (SID) Nico Hülkenberg grinste sein breitestes Grinsen. "Ein bisschen extra PR in dieser Phase der Saison ist nicht schlecht", witzelte er über seine quietschblonden Haare. Mit seinem neuen Look ist der Emmericher schließlich der große Hingucker im Formel-1-Fahrerlager von Budapest.

Und "nein", eine Wette habe der Haas-Pilot nicht verloren, die Verwandlung stehe auch nicht im Zusammenhang mit dem neuen "Barbie"-Film, sagte Hülkenberg, der sich dennoch als "Hül-KEN-berg", "Slim Shady" in Anlehnung an Rapper Eminem oder "Heino" veräppelte.

Keine Frage: Hülkenberg ist in diesen Tagen vor dem Großen Preis von Ungarn (Sonntag, 15.00 Uhr/Sky) ziemlich gut drauf, seine Laune prächtig. Und womöglich hat das auch damit zu tun, dass der 35-Jährige so gut wie sicher auch nächstes Jahr in der Formel 1 fahren wird.

"Vielleicht gibt es keine Einigung zu erzielen? Vielleicht ist der Deal schon unter Dach und Fach? Wer weiß?", sagte Hülkenberg und fügte weniger geheimnisvoll an: "Ich bin ziemlich glücklich und entspannt."

Und das hat seine Gründe. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Mick Schumacher hat Hülkenberg seinen Teamkollegen Kevin Magnussen sicher im Griff, hat immerhin sieben WM-Punkte mehr eingefahren als der Däne. Dabei war "Hülk" vor seinem Comeback drei Jahre lang kein Stammpilot.

"Er ist reingekommen und es hat sofort geklappt. Wir haben gewusst, dass er gut ist, das wussten wir alle, aber dass er sofort in Form kommt, das wussten wir nicht", sagte Teamchef Günther Steiner voller Lob bei sport.de. Rennstall-Besitzer Gene Haas kommt am Wochenende nach Budapest, schaut sich auch das Rennen nächste Woche in Spa an - und so ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis Hülkenberg auch für die Saison 2024 offiziell als Fahrer bestätigt wird. "Hoffentlich können wir es möglichst bald bekanntgeben. Wir sind ja glücklich mit ihm", sagte Steiner.

Hülkenberg schafft es, aus dem unterlegenen Haas das Maximum herauszuholen. Doch zuletzt trübten mehrere Schäden an dem Ferrari-Antrieb die Stimmung, zudem bereitet immer wieder der starke Reifenverschleiß Sorgen. Und so machen sie gerade "eine kleine Durststrecke" durch, sagte Hülkenberg, der erneut "definitiv ein hartes Wochenende" erwartet und im Training am Freitag zunächst Sechster wurde. Ein Hingucker ist "Heino" Hülkenberg in Budapest aber so oder so.

SID ks us