Gepunktetes Trikot: Giulio Ciccone (Italien)

Den bislang größten Triumph seiner Karriere feierte Giulio Ciccone noch im Rennen auf dem Rad. Jubelnd riss der Italiener auf der 20. Etappe am Col de Schlucht in den Vogesen die rechte Faust in die Höhe, als ihm das Bergtrikot auf seinen Schultern nicht mehr zu nehmen war.

Ciccone ist in der Liste der Gewinner des begehrten weißen Trikots mit den roten Punkten der erste Italiener seit Claudio Chiapucci 1992. Franco Pellizotti, der 2009 triumphiert hatte, wurde im Nachgang disqualifiziert. "Es war ein großer Kampf. Wir haben bekommen, was wir wollten. Ich bin wirklich glücklich", sagte der 28-Jährige vom Team Lidl-Trek.

Dass Ciccone ein ausgezeichneter Kletterer ist, ist im Peloton längst bekannt. Vor vier Jahren gewann er bereits die Bergwertung beim Giro d'Italia. Nun legte Ciccone beim wichtigsten Radrennen der Welt nach. "Wir hatten einen Plan, und wir haben ihn hervorragend umgesetzt", sagte er.

Ciccone brach mit seinem Erfolg auch die jüngste Dominanz der Klassementfahrer in der Sonderwertung. In den vergangenen drei Jahren hatte jeweils der Gesamtsieger auch das Bergtrikot gewonnen. 2020 und 2021 siegte Tadej Pogacar, 2022 triumphierte Jonas Vingegaard knapp vor dem deutschen Kletterspezialisten Simon Geschke.

SID re cl

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