Grünes Trikot: Jasper Philipsen (Belgien)

Für Phil Bauhaus war die Sache klar. "Es ist kein Zufall mehr. Er ist einfach der Schnellste", sagte der deutsche Sprinter über Jasper Philipsen, den Mann im Grünen Trikot. Er verhinderte einen deutschen Etappensieg durch Bauhaus, er verwehrte Mark Cavendish den Etappenrekord der Tour de France und belohnte sich mit einem Auftritt auf dem Podium in Paris.

Alpecin-Deceuninck-Profi Philipsen eilte bei der 110. Tour de France von Erfolg zu Erfolg und untermauerte bei den Massenankünften seinen Status als derzeit bester Sprinter der Welt. Philipsen hatte schon im Vorjahr mit zwei Etappensiegen seine Klasse gezeigt, den Kampf um Grün aber gegen seinen Landsmann Wout van Aert verloren. Bei seiner vierten Tour-Teilnahme gelang ihm mit vier Tageserfolgen endgültig der Durchbruch.

Allerdings sorgte der 25-Jährige immer wieder auch für Kontroversen. Seine teils rabiate Fahrweise in den Sprints sorgten für Kritik. Philipsen behinderte van Aert in Bayonne, er schnitt Biniam Girmay in Bordeaux den Weg ab, in Nogaro wurde sein Luxus-Anfahrer Mathieu van der Poel bestraft, am vergangenen Donnerstag geriet er mit Pascal Eenkhoorn auf der Strecke aneinander. Sanktioniert wurde Philipsen nicht. Im Gegenteil: Als Gewinner des Grünen Trikots verewigte er sich in den Geschichtsbüchern der Tour de France.

SID re cl

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