Pressestimmen zum Tour-Sieg von Jonas Vingegaard

DÄNEMARK

Jyllands-Posten: "Im Juli ist es zur Tradition geworden, einen kleinen Kerl aus Thy bei der Tour das Gelbe Trikot erobern zu sehen. Es ist ein bisschen so, als würde man Erdbeeren essen, im Meer schwimmen, sich mit Freunden in der hellen Nacht unterhalten und andere Dinge tun, die in einem Land wie Dänemark normalerweise unmöglich sind. Jonas Vingegaard hat gezeigt, dass es möglich ist, selbst die hoffnungslosesten Hoffnungen zu verwirklichen."

Politiken: "Vingegaard und die goldene Generation haben uns von der Täuschung der neunziger Jahre befreit. Seit mehr als zwei Jahrzehnten hat sich ein kleiner spitzer Stein in die Grundlagen der dänischen Sportgeschichte gebohrt. Einerseits ist der Tour-Sieg von Bjarne Riis 1996 ein unauslöschlicher Teil der rot-weißen Sportgeschichte. Andererseits wissen wir heute, dass er betrogen hat. Vingegaards Sieg zeigt auch, dass die Schande der Vergangenheit nicht mehr auf den dänischen Radsport zutrifft."

FRANKREICH

Le Figaro: "Jonas Vingegaard zeigte sich unbeeindruckt von den drängenden Fragen nach seiner unerbittlichen Dominanz. Er fuhr im Zeichen der Effizienz und eines Projekts, in einem allmächtigen Team, das alles abwägt, analysiert, seziert, Zuschauern und Rivalen aber oft mit einem kalten Schaudern zurücklässt."

GROSSBRITANNIEN

The Guardian: "Jonas Vingegaards zweiter Sieg bei der Tour de France war ein Triumph von Effizienz, Teamwork, Vorbereitung und Beharrlichkeit. Traurigerweise gehen ihm die Eigenschaften ab, die der moderne Radsport am meisten braucht: Wärme, Charme und Menschlichkeit."

ITALIEN

La Gazzetta dello Sport: "Auch wenn Vingegaard schmale Schultern, einen schlanken Körper und ein mondgebräuntes Gesicht hat, ist er ein Superchampion mit allem Drum und Dran, eine perfekte Maschine für drei Wochen voller anstrengender Etappen. Das Gelbe Trikot, das er stolz im wolkenverhangenen Sonnenuntergang auf die Champs-Elysees trug, verdeutlichte die Stärke des durchsichtigen Königs."

SCHWEIZ:

Neue Zürcher Zeitung: "Jonas Vingegaard entzieht sich den Erklärmustern. Vingegaard und Pogacar ließen nicht nur ihre derzeitigen Fahrerkollegen, sondern auch legendäre Protagonisten der Tour de France alt aussehen. Am Col du Tourmalet waren sie 2:01 Minuten schneller als die Doper Jan Ullrich und Lance Armstrong vor 20 Jahren. Dürfen wir darauf vertrauen, dass der Mann im Gelben Trikot die Wahrheit sagt, wenn er beteuert, er sei sauber?"

SPANIEN

AS: "Vingegaard musste die Tour zweimal gewinnen und das beide Male gegen ein Phänomen wie Pogacar, um als der Stärkste im Rennen und als Nummer eins akzeptiert zu werden. Pogacar schien nach seinen Triumphen 2020 und 2021 berufen, eine Ära zu prägen. Jetzt ist es der Däne. Der eine erzeugte eine Show, der andere zerschmettert den Rivalen kalt wie ein Roboter."

SID cl us

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